Und würde schliesslichen durch diese trennung der kais. Mt wenig geholfen, sondern vielmehr geschadet werden, derowegen wir uns endlich mit den herrn schlesischen gesandten eine antwort, wie ihr Mt auf deroselben handbrieflein zue beantworten, entschlossen, so sub nro 10 hierbeigefüget [Viz č. 275.], und ist dieselbe antwort durch herrn Malczan, herrn D. Henczschern und mich den landeshaubtman dem obristen kaiserlichen camberherrn, dieselbe neben den schlesischen und oberlaussiczischen votis und erklerung auf getane landtagesproposition ihrer kais. Mt einzuehendigen den 4. Maii zuegestellet worden, wie uns auch denselbigen tag nachmittage umb 3 uhr ein schreiben von ihr churfürstl. Gn. zue Sachsen, so sub nro 11 hierbei zue befinden, [Viz č. 142 ze dne 21. dubna.] zuekomben, welches ihr churfürstl. Gn. abgesandten herrn Weigharten von Promnicz übergeben und er dasselbe durch seinen diener in unser losament geschickt. Wie nun daselbe zue beantworten, hat man auf die herrn schlesischen gesandten, weil ihnen derogleichen zuegemutet worden, billich ein respect haben müssen.
Dne 5. května vévoda Brunšvický pozval k sobě, jak dále relace vypravuje, hornolužické vyslance, kteří však nemohli přijíti, protože byli na hradě. Vévoda poslal jim 6. května několik spisů [Patrně v nich působil na Hornolužičany ve prospěch císařův a proti českým stavům; srovn. č. 277.] a smluvil s nimi schůzku na zítřek. Přišli k němu tři - zemský hejtman, Fabian von Ponickau a Hadamer - a odpověděli mu ústně, že jim nepřísluší "den vorgehenden ländern vorzugreifen und aus ihre[r] mitgegebene[n] instruction zue schreiten oder in äinige privattraetaten [sich] einzuelassen". Kdyby se "předcházející" země vyjádřily, jsou ochotni tak se přizpůsobiti, aby za to mohli vůči každému odpovídati. Vévoda jim poděkoval, pravil, že o tom bude podle potřeby referovati císaři, a napomínal je "zue standhaftigkeit".
Dne 5. května, musíce čekati nahoře ve svých pokojích na odpověď českých stavů na své votum, Hornolužičané učinili návštěvu moravským vyslaným a oznámili jim ochotu hornolužických stavů a jim blahopřáli; odevzdali jim pověřující list, žádali za sdílení rad a za dobrou "korrespondenci"; prosili, aby podporovali vyřízení stížností ("landesgravamina"), které chtějí podati.
Moravští vyslaní se poděkovali a omlouvali se, že nic neoznámili stavům hornolužickým o svém díle před třemi léty. Předně se domnívali, že při generálním sněmu v Praze naleznou jejich vyslané a za druhé to nebylo možno pro nebezpečenství. Poslavše nedávno oběma markrabstvím jedno psaní a omylem je spojivše, dostali prý je zpět. Neměli prý totiž dostatečné informace, že každé z obou markrabství, t. j. Horní a Dolní Lužice, je "ein besonderer stand". Byli by jim také dali své votum, kdyby čeští stavové na ně tak prudce nenaléhali, ani času by jim prý nebylo zbylo. Pronesli naději, že votum bude tak "formalisováno", že Hornolužičané budou spokojeni; nabídli jim sdílení svých rad.
Dne 6. května pozvali moravští vyslaní na sedmou hodinu Hornolužičany k sobě. Když se dostavili, přišel do jejich středu Žerotín a rozmlouval s nimi o spisech, které odevzdali, o odpovědi českých stavů, "und was etwan vor inconvenientia, wan es zuer weitleuftigkeit gereichen solte, daraus erfolgen würden, auch vor media, wie dem abzuehelfen, meidung getan." Poté Žerotín, když přišli nahoru Slezané, v jejich pokoji, kam byli také Hornolužičané vyzváni, poněkud obšírněji věc přednesl.
Pravil, že stavové čeští dali moravským vyslaným svou odpověď "gegenschrift auf die abgegebene vota", totiž na vota slezská a hornolužická [Viz č. 221 ze dne 30. dubna (votum hornolužické) a č. 268 ze dne 3. května (votum slezské). Odpověď českých stavů Hornolužičanům ze dne 6. května viz o č. 289, odpověď Slezanům z téhož dne viz o č. 288.], a žádali jich za dobré zdání. Chtějíce, aby toto dobré zdání jim, českým stavům, bylo dříve oznámeno, dali prý Moravanům dva spisy, jak se má odpověděti Slezanům a Hornolužičanům. Moravané, vidouce, že jsou trochu ostré, radili prý Čechům, aby se mírnili.
Byvše od českých stavů požádáni za prostředníky, pokračoval Žerotín, odpověděli, že se chtějí pokusiti, zda by se nesrovnalosti nedaly odstraniti mezi českými stavy a jimi. Pravil, že mají tento prostředek:
Protože jejich spisy byly už veřejně čteny na sněmu, měly by se také protispisy českých stavů veřejně přečísti a pak spisy navzájem vrátiti a, co se s obojí strany stalo, "genzlichen cassiren und aufheben und gar ex memoria hominum aboliren". Vedle toho by mělo každému býti reservováno jeho právo, pokud by je v budoucnosti mohl dokázati, "und solte man hernach auf vorigen im landtage ausgemessenen modum gehen, wie etwan denen Sachen entweder durch gütliche transaction oder aber durch rechtlichen anspruch abzuehelfen".
Kdyby prý došlo k různicím, vzniklo by z toho roztrpčení, že tedy myslí, že by se měl tento prostředek přijmouti.
Poté, jak pokračuje relace, šli vyslaní každé země do svých pokojů. Hornolužičané se o tom radili, a Slezané poté k nim poslali Hannse z Loosu a Ondřeje Geiszlera a oznámili jim svoje prohlášení, které takto formulovali:
Děkují moravským vyslaným za jejich námahu a za navržení prostředku, jak by se sporům odpomohlo.
Was nun das votum anlangete, were in ihrer schrieft nichts vorgebracht worden, als was sie mit recht zu erweisen und zu erhalten vormäinet, und was auf diesmal also die notturft erfordert hette, und were nicht ein neuer streit, sondern von vielen jähren impugniret worden, das sich die stende in Böhaimb vor das haubt aufwerfen wolten, sonderlich bei zeiten kaisers Ferdinandi hochlöblichster gedechtnuss, wegen des Schlusses und der wähl gleichsfals, und würde sie niemand hierinnen billich vordenken können, das sie dasjenige, was ihre vorfahren von vielen jähren getan, anjeczo auch gereget. Were aber solches nicht ex eo animo geschehen, jemands darmit zue offendiren, sondern nur bloss allein darumb, darmit ihren principalen hierinnen nichts zum praejuditio vorgenomben werden möchte. So were auch ihr votum nicht zur unzeit vorgebracht, dann ja die proposition wegen annehmung eines königs geschehen, were dennoch ihre antwort in haubtwerk der propositin gemess. Ob man auch gleich ad specialia gehen wolte, könten doch ihre wort nicht in einem andern vorstand gezogen werden, als sie es gemäinet.
Was dann die mittel, wie den Sachen abgeholfen und dem haubtwesen keine Verhinderung geschehen möchte, anlanget, befinden sie daraus, des ["des" jinou rukou připsáno v rk.] man darauf gehen wolte, das der stende in Böhaimb schrieft solte abgelesen werden, sie nichts darauf antworten, ihre schrieft wieder zue sich nehmen könten, bei sich gar nicht befinden, das sie sich, ehe und zuvorn sie die schrieft lesen hören, in etwas einlassen solten. Ihre schrieft aber viederumb zue sich zue nehmen, were gleichsamb revociret, derohalben nach ["man" chybně v rk.] verablesung der schrieft gar nicht sehen könten, wie zue den mittein zue komben; sie celebrirten ihren actum, weren zue dem ende herauf gefordert, könten demnach nicht sehen, wie den Sachen, soviel obgedachte differenzen wegen der election und praetension des haubts belanget, anjeczo gründlichen abgeholfen werden könte, dann, solte es eine transaction sein, müste es im gründe vortragen werden und ganz und gar aufgehebet. Würde nun ihre, der herrn stende in Böhaimb, schrieft dermassen formalisiret sein, das sie nicht ursach, in weitleuftigkeit zue gehen und darauf zue antworten, wolten sie sich aller moderation gebrauchen. Den haubtpunct und sonderlich die chrönung anlangende, mit denselben weren sie ganz und gar wohl zuefrieden und könten durch diesen streit gar nicht vorhindert werden, were auch dies ihre intention nicht.
Nach angehörten communication der herrn schlesischen gesandten haben wier auch nicht unterlassen, uns noch darüber zue unterreden, was etwan den herrn mährischen gesandten zue antworten sei, und ist die antwort auf volgende meinung geschehen.
Erstlichen uns der guten affection, die die herrn mährischen gesandten zue uns trügen, sowohl das sie sich denen zwischen den stenden in Böhaimb und uns vorgefallenen miesverstand zu vormitteln bemüheten, dinstlich bedanket; bezeugten hiermit vor ihnen uns menniglichen, das die ["sie" chybně v rk.] von uns ubergebene schrieft nicht animo offendendi, sondern* allein defendendi juris et libertatis Lusatiae Superioris gemäinet, were auch nichts gesucht werden, denn was man vormals albereit anbracht, die zwei punct aber, das sich die stende der cron Böhaimb vor das haubt intituliret, und dan die wähl betreffende, weren allezeit wiedersprochen worden, und hette man auch in öffentlichen landtägen darwieder repliciret. Es hetten auch die stende in Böhaimb den stenden in Oberlaussicz in ihren schreiben jederzeit mitglieder, bruder und liebe nachtbarn intituliret, derowegen sie auch selbst dardurch zu vorstehen geben, das sie sich keiner jurisdiction oder superio[ri]tet wieder die stende in Oberlaussicz zue gebrauchen.
Belangende das votum in electione hette man auch bei der negsten designation ihrer der stende in Böhaimb praetension, als das ihnen das jus eligendi allein zuestünde, gefochten, und weil wier anjeczo darzue erfordert, die proposition auch auf die wähl und [krönung] eines böhemischen königes gerichtet, der herrn stende in Böhaimb wie auch herrn mährischen abgesandten votum uns zue dem ende zuegestalt, das wier unsere gutachten gleichsfals darauf ausseczen solten, hetten wier nicht unbillich uns dessen gebrauchet. Solten nun die schrieften aufgehoben, so würde dieser actus der erbforderung, proposition, communication votorum ganz und vorgebens sein, so hetten wier der herrn stende der chron Böhaimb schrieften noch nicht gelesen oder gehöret, derowegen könten wier uns wegen der aufhebung in nichts erkleren, liefe auch solches wieder unser instruction, würde auch bei unser principalen unvorantwortlichen sein, es könte auch dahero nicht geschehen, das wier uns der andern reservaten dardurch begeben wurden, welches gar nicht sein könte.
Betten demnach, uns vor entschuldiget zue halten und die herrn stende in Böhaimb zu erinnern, sie wolten gleichwohl ihre schrieft moderiren, damit es nicht zue einer weitleuftigkeit gereichen möchte, darzue wier zwar unsersteils nicht gerne ursach geben wolten, die chrönung aber, weil wir, wie aus unsern voto zu vornehmen, mit ihr kgl. Mt person gar wohl content, wolten wier mehr befördern dann hiendern helfen, doch das die reservirte conditiones vorher adimpliret worden.
Hierauf hat der herr landeshaubtman zue Mähren repliciret, sie die abgesandten hetten unser vorbringen vornomben, nun liesen sie vor ihre person zwar unser schrieft in seinem wert vorbleiben, das wier aber anzügen, das die cassation derselben uns schimpflichen, könten sie solches bei sich nicht befinden, das es auch wieder unser instruction sein solte, verhoffet er, dieselbe würde nicht limitata sein, sondern, das wier volle macht zue tuen hetten, was zue friede und äinigkeit dienete; were zwar an deme, das wier der stende in Böhaimb antwort nicht gelesen, sie aber hetten dieselbe gelesen, und were nichts anders darinnen, dan das sie unser recht würden impugniren, doch solte es also vermittelt werden, das einem jeden sein recht salvum verbleibet und keinem kein praejuditium daraus entstehen solle.
Das aber die schrieft ganz und gar solte abgetan und aufgehoben werden, das were ihre mäinung nicht gewesen, sondern nur, das den punctum electionis anlanget, die andern conditiones die bleiben billich; sie die abgesandten aus Mähren wolten selbst ihre schrieft aufheben, doch zuvorn eine protestation einlegen, were also umb nichts mehr zue tuen, als umb die zeit, weil es anjeczo nicht füglichen könte vorgenomben werden; verhoffen also, wier würden uns eines andern bedenken, und weil die herrn schlesischen abgesandten noch einmal die Sachen zue rat ziehen, wier würden solches auch tuen und sie alsdan gebührlichen beantworten.
Als wier nun wiederumb in unser zimber komben, haben die herrn schlesischen abgesandten zue uns geschickt und anzeigen lassen, sie beruheten auf ihrer voriger meinung, stelleten uns anheimb, was wiei tuen wolten. Wier haben uns auch nicht lange besonnen, sondern dahien geschlossen, bei voriger antwort zu vorbleiben.
Also erstlich]die herrn schlesischen gesandten, nachmals wier wiederumb zue den herrn mährischen gesandten uns verfüget und ihnen, das wier bei vorigen anbringen verbleiben, darvon nicht weichen könten, angezeiget. Darauf uns die herrn mäherischen gesandten gebeten, noch ein wenig in unser zimber zu vorharren; angedeutet, wolten in der stende in Böhaimb mittel sich vorfügen und ihnen unsere meinung anzeigen, welches auch geschehen.
Und ungefehr in einer halben stunde seind die herrn schlesischen gesandten wie auch wir, sowohl die niederlaussiczischen umb 6 uhr nachmittage durch eczliche vornehme personen von herrn-, ritterstand und Städten in die landstuben hieneingeführet worden.
Da hat der herr obrist burggrat angefangen zue reden, es wüsten sich die stende in Böhaimb zu erinnern, was vor ein votum die herrn schlesischen gesandten, sowohl auch wier, vorgangenen dinstages, den 3. Maii, in der landstuben abgegeben und dasselbe publice vorlesen lassen, hetten sich die stende in Böhaimb einer antwort auf beide schrieften entschlossen und aufs papier verfassen lassen, die solte gleichsfals publice abgelesen werden, welches auch alsobald geschehen und uns die unserige, wie sub nro 17 zue befinden, durch den obristen herrn burggrafen zuegestalt worden. [Srovn. č. 221, 268, 288 a 289.]
Darauf wier in continenti geantwortet, das die stende in Böhaimb inferieren wolten, als solte man ihnen ratione obedientiae, subiectionis et homagii unterworfen sein, und das ihnen die wähl eines königes in Böhaimb allein zuestehen solte, gestünde man ihnen im wenigsten nichts, wolten auch E. Gn. den herrn und Euch, als unsere[n] principalen, recht hiermit expresse reserviret und wieder ihre schrieft solenniter protestiret haben, auch dieselbe nicht weiter als ad referendum annehmen.
Das sie auch die freiwillige incorporation darinnen in zweifel ziehen wolten, würden könig Johanis, Vladislai und Ferdinandi den stenden in Oberlaussicz gegebene privilegia viel ein anders ausweisen und daraus die freiwillige incorporation gnug deduciret werden können.
Nachmals hat der obrist herr burggraf ferner vorbracht, es hetten sich die stende der cron Böhaimb entschlossen, aus ihrem mittel neuen personen, als drei aus dem herrnstande, drei aus dem ritterstande und drei aus dem burgerstande morgendes tages umb 8 uhr zue ihr Mt in die anticameram abzuefertigen und umb audienz anzuehalten, betten die abgesandten aus Schlesien, Ober- und Niederlaussicz, sie wolten aus ihrem mittel auch personen ihnen adjungiren und nach erlangten gnedigisten audienz ihr Mt die ubergebene vota überreichen solten.
Derowegen unser mittels ich landeshaubtman und ich Hanss Fabian von Ponnickau, wie auch magister Peter Heinrich, burgermeister zue Budissin, darzue deputiret worden, und obzwar die von den stenden in Böhaimb, auch den abgesandten in Schlesien und wier obenerwehnete darzue verordnete personen uns den 8. Maii hierauf in anticameram begeben, bei ihr Mt umb audienz angehalten, haben sich doch ihr Mt entschuldigen lassen, sie weren nicht wohl auf, darzue were es der heilige sontag, solten bies auf morgenden tag umb 8 uhr geduld tragen.
Derowegen sich gedachte darzue deputirte personen neben uns den 9. Maii frühe wiederumb herauf in die anticameram verfüget, bei ihr Mt umb audienz angehalten, welche auch erlanget worden. Und als man hieneinkomben, hat herr obrister burggraf in böhemischer sprach vorgebracht, es hetten die stende der chron Böhaimb neben den abgesandten aus Schlesien, Ober- und Niederlaussicz ihr Mt ihnen getane gnedigste proposition in erwegung genomben und sich darauf einer antwort entschlossen, die man ihr Mt hiermit untertenigst überreichen tete, und weren darauf die stende in Böhaimb wie auch die abgesandten aus Schlesien, Ober- und Niederlaussicz ihrer Mt gnedigisten resolution gewertig. Dies hat der obrist canzler nachmals ihrer Mt in deuczsche spräche verdolmeczscht, darauf ihre Mt selbsten mündlich in deuczscher sprach geantwortet.
Sie hetten vernomben, das sich die stende in Böhaimb neben den abgesandten aus Schlesien, Ober- und Niederlaussicz auf ihr Mt getane proposition einer gewiessen erklerung entschlossen und derselben hiermit übergeben, ihr Mt wolten sich darinnen ersehen, die Sachen beratschlagen und aufs ehiste möglich sich darauf gnedigist resolviren. Dies ist nachmals den deputirten personen durch den obristen herrn canzler in böhemischer sprach vermeldet worden.
Nach genombenen abtriett haben abgesandten aus Schlesien wie auch wier eine protestationschrieft auf der herrn stende in Böhaimb praetensiones, indem sie sich vor das haubt intituliret, auch die incorporirten lande ab electione exclu[diren] wollen, zue handen des obristen camberherrn in anticamera überreicht, und ist dieselbe sub nro 18 zue finden, [Viz č. 310 ze dne 8. května.] darauf er sich erkleret, dieselbe ihr Mt vorzuebringen.
Téhož dne, 9. května, poslal k nim vévoda Brunšvický, aby k němu vypravili jednu osobu, což bylo uloženo syndikovi budyšínskému. Když se ho vévoda tázal, proč odevzdali po nejvyšším komorníkovi císaři uvedenou protestaci, a zda nežádají o tom nějakého dekretu, nechtěl se syndik vyjádřiti bez svých soudruhů a šel odpoledne ve dvě hodiny po poradě s druhými vyslanými zase k vévodovi odpovědět, že protestace byla jen pro udržení práv stavů hornolužických, ne však, aby se jí překáželo hlavnímu dílu, že tedy zůstávají u svého vota. Udělení dekretu o tom ponechávají na milostivé vůli císařově.
Téhož dne večer poslali čeští stavové slezským vyslaným čtyři spisy a žádali, aby je dodali také vyslaným hornolužickým. [Srovn. č. 313, 314 a 350; šlo o stilisaci článků, které se mají předložiti před korunováním králi Matyášovi.]
Proto se odebrali Hornolužičané dne 12. května ráno na zámek do svého pokoje, rokovali o spisech těch se slezskými vyslanými a nalezli, že jsou v nich některé věci, které se týkají Slezanů a Lužičanů, totiž, že stavové čeští "alle officia in der cron Böhaimb auf ihre nation allein restringiren wolten", kdežto jsou příklady, že k nim byli užíváni Slezané i Lužičané a že nemohou býti vylučováni. Pokud jde o českou dvorskou kancelář, ukázala by více jejich gravamina, jak jim záleží, aby i rodilí Slezané a Lužičané byli v ní užíváni. Hledě k defensi, měl by se svolati generální sněm a vybrati k tomu z českých stavů a z inkorporovaných zemí výbor; v touž dobu by se mohl sjednati spolek ("Vereinigung") s Rakousy a Uhry a obnoviti kompaktáta (patrně česko-slezská). Aby čeští stavové sami se usnášeli o turecké pomoci, nelze připustiti, rovněž ne, aby inkorporované země ve svých spisech nazývali zeměmi příslušejícími ("zuegehörige"). Hledě k dědičným úmluvám s kurfirsty, prosí, aby jim byly dříve úmluvy ty komunikovány, aby se poté mohli o nich vysloviti. Pokud jde o korunování, k němuž byly před časem jisté osoby ze zemí vtělených vyzvány, mělo by se při něm vyslaným vykázati v kostele určité místo.
Tuto svou odpověď Hornolužičané sepsali, avšak, protože dříve, než spis jejich mohl býti publikován, byli vedle vyslaných druhých zemí vtělených vyzváni dolů do středu českých stavů, nemohl býti spis tohoto dne odevzdán. [Srovn. č. 343 ze dne 11. května, odpověď to vyslaných hornolužických českým stavům, kterou patrně na poradu 12. května již přinesli hotovou.]
V sněmovní světnici přednesl nejvyšší purkrabí česky a poté sekretář Platejs německy, že císař poslal stavům dekret, v němž žádal, aby termín korunování krále Matyáše byl prodloužen, [Viz č. 333 ze dne 10. května.] načež se stavové čeští s vyslanými moravskými snesli o odpověď [Srovn. č. 342 ze dne 11. května.] a žádají vyslané slezské, horno- a dolnolužické, aby jim o ní dali své dobré zdání, má-li býti tak odevzdána císaři. Chtěli ji dříve ukázati králi a slyšeti jeho mínění a pak ji doručiti císaři. Tento spis byl přečten za přítomnosti všech vyslaných, a protože Slezané nic nenamítali, schválili jej také Hornolužičané a přizpůsobili se druhým zemím "wegen begehrter Prolongation der erönung bies auf den montag nach Exaudi" [T. j. na 16. květen.]. Císař nebyl s tímto krátkým termínem spokojen a žádal za prodloužení až do pondělí svatodušního [T. j. do 23. května.], "wiewohl nun ihr kgl. Mt neben den stenden in Böhaimb solche bies auf den donnerstag nach Exaudi [T. j. na 19. květen.] zue prorogiren gewilliget".
Když to bylo oznámeno slezským a hornolužickým vyslaným osobami, českými stavy deputovanými, prohlásili, že se má hledě k termínu vyhověti císaři, na čemž potom zůstáno, a král i stavové čeští se s tím spokojili ("acquiesciret").
V těchto dnech se hornolužičtí vyslaní dohodli o gravaminech a je "in gewiesse artiggel verfasset". Protože chtěli míti o nich mínění druhých vtělených zemí na podporu téměř stejných stížností na dosavadní vládu, poslali ji slezským vyslaným. Slezané jim odpověděli "durch herrn Hannssen von Nosticz, fürstl. briegischen rat und haubtman zue Wohlau, und herrn D. Christophorum Henczchen [T. j. Henscher.], syndicum zue Bresslau".
Sie befinden aus unsern gravaminibus, das wier vornemblich auf dies giengen, was etwan E. Gn. die herrn und Euch als unsere principalen drücke, könten sie diesfals gar nicht verdenken, inmassen auch sie selbsten getan, dasjenige herfürgesucht, was ihre herrn principalen am meisten angienge. Es hetten ihnen auch die herrn mährischen gesandten die irigen in böhemischer sprach communiciret, welche sie ihnen vordeuezschen lassen; befinden viel Sachen darinnen, die ihnen auch zum besten gereichten, hetten dasselbe vleissig vernomben, sonderlich, wie das regiement bei der canzelei, camber und appellation zue bestellen. Wolten uns ihre gravamina auch communiciren, solten jemand zue D. Geislern abfertigen, welches auch ervolget. Und hat herr D. Geissler den 14. Maii frühe umb 5 uhr mir landesbestalten und dem syndico von Budissin dieselben in seinem losament gezeiget, die wier auch de verbo ad verbum überlesen, ist fast alles in unsern gravaminibus, ausserhalb, was etwan herrn fürsten und stände in Schlesien allein angehet, auch attingiret worden, als haben wir uns im namen Gottes herauf nach hofe und in unser zimber begeben, und seind allererst umb zwei nachmittage in der stende in Böhaimb mittel gefordert worden.
Als wier hienein komben, haben erstlich die herrn schlesischen abgesandten ihre gravamina, nachmals auch wier die unserigen und dan die Niederlausiczer die ihrigen übergeben, desgleichen haben wier auch unsere antwort hierbei, so oben sub nro 23 zue finden und hier sub nro 27 angezogen, auf die uns den 10. Maii durch die herrn schlesischen gesandten von den stenden in Böhaimb zuekombende schrieften überreicht, und allerseits gebeten, dieselben publice ablesen zue lassen. [Srovn. č. 370 - 372, též č. 343.]
Es hat aber herr obrist burggraf in böhemischer sprach, herr secretarius Plateiss in deuczscher uns vormeldet, weil es etwa spat und die zeit kurz, die schrieften auch etwas weitleuftig, als beten die stende, wier wolten gedult tragen bis auf den nechsten montag, wolten sie dieselben ablesen lassen und uns nachmals gebührlichen darauf beantworten.
Den 15. ist gleich sontag Exaudi gewesen, derowegen nichts weiters vorgenomben worden.
Den 16. Maii haben wier uns frühe in unser eingereumte zimmer begeben und neben den schlesischen sowohl niederlaussiczischen gesandten in die landstube durch gewiesse personen wie vormals begleitet worden, aldar seind in praesentia der mährischen gesandten erstlichen der herrn schlesischen gesandten ubergebene gravamina, sowohl eine protestation auf der böhmischen stende ubergebene antwort wegen des voti, nachmals unsere antwort auf die den 10. Maii uns zuegestallte vier schrieften, wie auch unsere gravamina, desgleichen auch der Niederlaussiczer antwort auf gedachte ubergebene schrieften und derselben gravamina in publico überlesen worden, mit welchen man in die anderthalb stunden zuebracht.
Nach Vollendung dieses alles haben die herrn stende in Böhaimb anieutung getan, sie hielten umb revers an bei ihr kgl. Mt wegen confirmation der Privilegien, assecuration der religion, Schuldenbezahlung, Vertretung der burgschaften, stehen in unsern gefallen, ob wier nicht dergleichen tuen wolten, hierauf seind wier von ihnen wiederumb aus der landstuben begleitet worden.
Den 17. mit herrn schlesischen gesandten conversiret, wie der revers zue suchen, ob eine notel alsobald mitgegeben, ob man auch die gravamina ihr kgl. Mt überantworten wolte. Denselben tag haben sich auch die niederlaussiczischen gesandten, demnach sie numehr völlig beisammen, sich bei uns angegeben, sich wegen biesanhero gehaltener vortreulichen correspondenz und communication consiliorum bedankt und gebeten, hierinnen vortzuefahren, auch den Vorzug ihrer langsamben ankunft entschuldiget.
Darauf man ihnen gleichwohl andeutung getan, das ihr langsames erscheinen von allen nicht wohl aufgenommen worden, bei uns dörfte es zwar keine entschuldigung, uns zue ferner continuirung guter correspondenz und communication consiliorum erboten. Nachmitage desselben tages haben wier uns einer schrieft, die der kgl. Mt wegen oben angeregten revers, damit wier dieselbe vor der chrönung erlangen möchten, zu übergeben, und sub nro 28 hierbei zu vornemben, verglichen. [Viz č. 413 ze dne 17. května.]
Folgendes tages habe ich landesbestalter und der syndicus von Budissin uns herauf in ihr kgl. Mt losament begeben, beim obristen camberherrn, den von Meggau, die abgesandten zur audienz bei ihr kgl. Mt zue befördern gebeten. Darauf umb 6 uhr uf den abend herr obrister camberherr D. Lucken zue uns geschickt, uns vormelden lassen, das wier morgendes tages, war der 18. Maii, umb 9 uhr uns in ihr kgl. Mt anticamera finden lassen, würde uns die audienz gnedigist verstattet werden.
Derowegen wier denselben nachkomben und uns gedachten tages heraufbegeben, ist durch mich landeshaubtman auf gehaltene deliberation, bitliches ansuchen der andern abgesandten, bei ihrer kgl. Mt volgender Vortrag geschehen:
Das ihr kgl. Mt den abgesandten der stende des marggraftumbs Oberlaussicz abermals gnedigistenzuetritund audienz verstattet teten, gegen ihr kgl. Mt wier uns untertenigist bedanken, und geruhen sich ihr kgl. Mt gnedigist zu erinnern, was von der Rom. kais. Mt bei diesen generallandtag ihr Mt königliche person belangende allergnedigist proponiret. Wann dann die stende in Böhaimb und selben incorporirte länder aus sonderbarer Vorsehung Gottes ihr kgl. Mt zum könig in Böhaimb untertenigst erwehlet, auch das die chronung alsobald vorgenommen gewilliget hetten, wier anstadt unser principalen in asehung ihr kgl. Mt hocherlauchten königlichen und fürstlichen tugenden und qualiteten mit gewiessen conditionibus et reservatis auch darein consentiret und wollen ihr kgl. Mt vor unsern gnädigisten konig und herrn, auch marggrafen in Oberlaussicz anstadt unser principalen gehorsambst und willigst annehmen, auch darfür erkennen und veneriren. Wünczschen von Gott dem allmechtigen ihr kgl. Mt zu vorstehenden neuen regiement und königlicher dignitet gnaden, reichen seegen, heil und glück, damit dasselbe dem allerhöchsten zue ehren, der Christenheit zue trost, ihr kgl. Mt und dem hochlöblichen haus Österreich zue unsterblichen rühm, sowohl dem königreich Böhaimb und incorporirten landen und den armen Untertanen zue gedeilichen aufnehmen und wohlfart gereichen möge. Nachdem aber nach erlassung unser und unser principalen pflicht dies das vornembste, das dieselben wegen des liberi exercitii religionis, wie sie dasselbe in gebrauch und possession gehabt, assecuriret, nichtsweniger auch ihnen alle ihre privilegia, freiheiten, landsordnung, recht und gerechtigkeiten, und was denselben mehr anhengig, tarn in genere quam in specie confirmiret, sowohl der kaiserlichen schulden und burgschaften halber bezahlung und befreihung vorsichert, als bitten ihr kgl. Mt die abgesandten gehorsambst, sie geruhen ihren principalen, das solchefs] alles vor der huldigung ervolgen solle, gnedigisten revers vor instehender chronung gleich dem königreich Böhaimb und andern landen gnedigist mitzue[r]teilen.
Weiln sie auch vorschiene[ne] tage eczliche ihre[r] principalen gravamina und beschwerungsartiggl beim generallandtag übergeben und nicht zweifeln, es werden dieselben durch ersprüssliche mittel mit rat und zuetuen der vor- und nachgehender ländern erlediget und alsdann ihr kgl. Mt zue derselben gnedigste[r] ratification vorgebracht werden, jedoch, do es sich mit abhelfung derselben uber Zuversicht etwas verziehen wolte, als bitten ihr kgl. Mt abgesandten untertenigist, sie wolten ihre principalen, dass ["des" rk.] obgedachten gravaminibus und grossen beschwerungen vor der huldigung remediret werden solle, gleichergestalt mit gnedigsten revers zu vorsehen, darmit der cursus justitiae et publicum commodum soviel desto mehr befördert und allerhand ferner ungelegenheit und bedrengnus abgewendet werden möchte. Dieses würden umb ihr kgl. Mt unserfe] principalen neben uns untertenigist verdienen, wie dan ihr kgl. Mt wier allerseits gehorsambste untertenigste dinste zu erzeigen uns schuldigst und willigst befinden, teten auch hierneben zue mehrer nachrichtung unser principalen notturft ihr kgl. Mt neben den abgegebenen voto und beschwerungsartiggel mit untertenigster reverenz in schrieften übergeben, derselben gnedigisten resolution gehorsambst wartende und uns allerseits zue ihr Mt königlicher gnade untertenigist empfelende.