Az elmult évben a választók összeirásánál minden bizonyitás nélkül, egyszerüen azzal az indokkal, hogy az illetök nem csehszlovák állámpolgárok. Komáromban tömegesen kifogásoltak hosszu évitzedek óta (30-40 év) ott élö és nagyrészt ott született polgárokat és kérték azoknak a névjegyzékböl való törtését.
A járási felszólamlási bizottság a ki ogásokat azzal, hogy a kifogásolók nem bizonyiották állitásaikat, a felszólamlásokat elutasitotta és elerendelte, hogy az illetök a névjegyzékben gűmeghagyassanak.
A kifogásolók ezen határozat ellen panasszal éltek a prágai választási birósághoz, amely 1926 ápr. 26.-án kelt 315/26 sz. határozatával jóvá hagyta a járási felszólamlási bizottság határozotát és ugy döntött, hogy.
Mivel az illetök nincsenek az idegenek névjegyzékében s magukat csehszlovák állámpolgároknak vallják s mivel igazolva nincs, hogy nem csehszlovák állámpolgárok, a választoi névjegyzákböl öket törölni nem lehet. Annak megállápitása, hogy az illetök nem csehszlovák állámpolgárok, nem a választási biroság feladata, ezt a kifogást tevöknek kellett volna megtenni.
A határozat alapján az alaptalanul kifogásolt mintegy 100 csehszlovál állampolgár a választók névjegyzékében meghagyatott.
A komáromi járási hivatal azonbanugy látszik nincs megelégedve a választási biróság határozatával és segitségére siet azoknak az elemeknek, kik a választók névjegyzékének minden összeirását arra használják fel. hogy alaptalan és nemigazolt kifogásaikkal a város nyugalmát feldulják eé hosszu évtizedek óta ottélő polgároknak kellemetlenkedjenek, sőt megélhetési lehetőségeiben is veszélyeztessék.
A járási hivatal ugyanis utasitást adott a községy jegyzöi hivatalnak, hogy hivatalból megfelelő módon állapitsa meg a kifogásoltak névjegyzékét. Aleirat mellett ott fekszenek a választási biróság itéletei, tehát nyilvánvaló, hogy az illetőség megbolygatása kizárólag a választói névjegyzékből való törlés procedurájának folyománya. A járasi főnökség tehát hivatalból átveszi egy két nyughatatlan gyülölettől áthatott, a békességet megzavaró ember oktalan tömeges kifogásolását és ehez odaadja egész hivatali apparátusát.
Kérdezzük tehát a miniszter Urakat:
Van-e tudomásuk az elöadottakról s ha igen,
miképen szándékoznak ezeken az anomáliákon
segiteni és az emberek felesleges zaklatását
megszüntettetni.
Das jüngst beschlossene Hausierhandelsgesetz hat die längst überholten Bestimmungen des alten Hausierpatentes nicht nur nicht den modernen Bedürfnissen entsprechend gemildert, sondern diese teilweise sogar verschärft. Durch dieses Gesetz, welches allen Wünschen der Zünftler Rechnung trug, wird also den Hausierern, welche mir ihrem Gewerbe ohnehin nur eine dürftige Existenz fristen können, die Möglichkeit noch erschwert. Dieses Unrecht kann nur dadurch teilweise gemildert werden, daß wenigstens der Gebieten, in welchen der Hausierhandel heimisch und wegen des dort herrschenden Elends für die Bevölkerung notwendig ist, die im Gesetze zulässigen Erleichterungen gewährt werden. Solcher Notstandsgebiete gibt es eine große Anzahl. Wir erinnern, ohne auch die Vollständigkeit der Aufzählung Anspruch erheben zu wollen, nur an das Erzgebirge, den Böhmerwald, Ost-Böhmen, die Gebirgsgegenden Schlesiens und Nord-Mährens.
Wir stellen daher die Anfrage:
1.) Sind die Herren Minister bereit, dafür Sorge zu tragen, daß in das im § 17 Abs. 2, des Gesetzes erwähnte Verzeichnis alle wirklich berücksichtigenswerten Gebiete aufgenommen werden?
2.) Sind die Herren Minister bereit, dieses
Verzeichnis noch vor der Erlassung der Durchführungsverordnung
dem Parlamente zur Stellungnahme vorzulegen?
Die Landesämter für Kriegsbeschädigtenfürsorge versandeten an alle Kriegsbeschädigten des In- und Auslandes - an diese im Wege der Konsulate - Aufforderungen zum Abschluß einer Versicherung mit der Čechoslavia. Auf einzelnen Drucksorten, und zwar merkwürdigerweise auf jenen, die an Deutsche gesandt werden, wird aus leicht erklärlichen Gründen der Name der Versicherungsgesellschaft verschwiegen. Um dieser Aktion den Anschein zu geben, es handle sich hier um eine amtliche Angelegenheit, heißt es in einer dieser Drucksorten, das Landesamt versichere die Kriegsbeschädigten. Die Landesämter und die Bezirkshauptmannschaften gaben an die Gemeinden und die Kriegsbeschädigten Aufforderungen und Weisungen heraus, diese rein private Sache zu unterstützen. Durch Jahre hindurch wurden Hunderttausende an Drucksorten fast nur portofrei versandt. Der Versand und die Aufarbeitung der Drucksorten geschah Jahre hindurch von Beamten der Landesämter zumeist während der Dienststunden. Angeblich führt die an Čechoslavia die Landesämter und ihre Beamten Provisionen ab. In der Zeitschrift Nový ivot (12. 10. 1925) werden bestimmte Namen und Zahlen genannt. Der betreffende, Aufsehen erregende Artikel schießt mit den bezeichnenden Worten: Es scheint, daß eine Benzinaffäre Nr. 2 aufbricht.
Die Riesenarbeit für eine rein private Gesellschaft hat nicht nur die deutschen, sondern auch die tschechischen Kriegsbeschädigten erbittert. Sie erklären mit vollem Recht, eine ähnliche großzügige Werbearbeit wäre seinerzeit erwünscht gewesen, als die Fristen für die Anmeldung der Renten verlautbart wurden. Sie verweisen darauf, daß viele Kriegsbeschädigte ihre Nachzahlungen noch immer nicht erhalten haben, daß die ansuchen oftmals außerordentlichen langsam erledigt werden. Das sei wohl darauf zurückzuführen, daß die Beamten mit Arbeiten für die Čechoslavia überbürdet seien. auch darauf wird hingewiesen, daß andere Versicherungsgesellschaften weitaus günstigere Tarife haben.
Interessant - wegen des schauderhaften Deutsch - ist ein von Landesamt in Prag unter dem 20. Feber 1926 an alle Gemeindeämter gerichtetes Zirkular. Es heißt dort u. a.: Nach der angenommenen Resolution.....bei der Abhandlung des Gesetzes bezüglich Einkommens der Kriegsbeschädigten, die dem Ministerium für soziale Fürsorge anvertraute Entscheidung dieser Frage, Schutz der Kriegsbeschädigten, eventuell der Hinterbliebenen im Todesfall und vereinbarte zu diesem Zwecke mit der Čechoslavia, die Bedingungen, laut welchen diese Anstalt sämtliche sich meldenden Kriegsbeschädigten in die Versicherung aufnimmt.
Eine andere Probe: Dies macht mit der Ueberzeugung, daß dadurch im bedeutenden Masse die finanziellen Schwierigkeiten beseitigt werden, in welchen beim Todesfalle des Rentennehmers ein ansehnlicher Teil der Hinterbliebenen steckt.
In den häufigsten Fällen wenden sich um Unterstützung, infolge gänzlicher Erschöpfung während der Krankheit des Rentennehmers, die Hinterbliebenen, unter diesen auch oft minderjährige Kinder oder Arbeitsunfähige, an die Gemeinde, verschiedenen Staatsämtern oder an Wohltätigkeitsvereine und Institute. Wegen großer Anzahl der Gesuchsteller, anderer Gemeindeausgaben oder wegen Nichtkompetentheit der Aemter ist es in den häufigsten Fällen nicht möglich, dem Ansuchen zu entsprechen, oder nur einen Teil zu Gewähren, welcher weithin nicht einmal die effektiven Begräbniskosten deckt.
dieses sonderbare Zirkular spricht von Rheumatismen! Interessant ist auch folgender Satz: Über die Annahme bei größerem Kapital wird jedenfalls separat entscheidet!
In ihren Rundschreiben berufen sich die Landesämter immer wieder auf einen Resolutionsantrag des Parlamentes. Leider führen sie niemals den Wortlaut an. In dem damaligen Resolutionsantrag wurde das Ministerium für soziale Fürsorge ermächtigt, die Frage der Versicherung der Kriegsbeschädigten für den Todesfall im Einvernehmen mit den Vertretern der Kriegsbeschädigten-Organisationen zu regeln. Es ist den Unterzeichneten nicht bekannt, daß mit dem Bund der Kriegsverletzten (Sitz Reichenberg) ein derartiges Einvernehmen gepflogen worden wäre. Der Sinn dieser Resolution war wohl der, daß diese Versicherungsbeträge vom Staate zu zahlen wären und nicht von den Invaliden.
Die Unterzeichneten stellen folgende Fragen:
1.) Sind dem Herrn Minister die geschilderten Tatsachen bekannt?
2.) Ist er bereit, den Vertrag mit der Čechoslavia dem Parlamente vorzulegen?
3.) Hat die Čechoslavia an Beamte der Landesämter Provisionen gezahlt? Wenn ja, an welche Personen und in welcher Höhe?
4.) Ist er bereit, sofort anzuordnen, daß die Beamten während der Dienststunden keinerlei Arbeiten für die Čechoslavia leisten dürfen?
5.) Ist er bereit, sofort den Mißbrauch abzustellen, daß die von den Landesämtern versandten Schriften der Čechoslavia Portofreiheit genießen?
6.) Befinden oder befanden sich im Verwaltungsrat, im Aufsichtsrat oder im Direktorium der Čechoslavia Beamte der Landesämter? Wen ja, welche Personen?
7.) Ist er bereit anzuordnen, daß in die Landesämter hinreichend viele, des Deutschen voll und ganz mächtige Beamte aufgenommen werden?
8.) Ist er bereit, dem Abgeordnetenhaus ehestens einen Gesetzesantrag vorzulegen über die Gewährung eines Sterbegeldes aus Staatsmitteln an alle Rentenempfänger?
.)