| II. volební období. | 8. zasedání. |
Die Gefertigten stellen folgenden Antrag:
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
Die Nationalversammlung hat nachstehendes Gesetz
beschlossen:
§ 1 des Gesetzes vom 21. März 1929
Nr. 43 Slg. d. G. u. V. über die staatlichen Altersunterstützungen
hat zu lauten:
"Alle čechoslovakischen Staatsangehörigen, welche
das 60. Lebensjahr vollendet oder überschritten haben, vermögenslos
und gemäß § 112 des Gesetzes vom 9. Oktober 1924,
Nr. 21 Slg. d. G. u. V., in der Fassung des Gesetzes Nr. 184/28
erwerbsunfähig sind, haben Anspruch auf die Altersunterstützungen
nach diesem Gesetze, sofern sie nicht nach den geltenden Gesetzen
und Verordnungen eine Rente aus einer Pflichtversicherung oder
Ruhe- und Versorgungsgenüsse beziehen, deren Höhe die
Unterstützung nach diesem Gesetze übersteigt."
§ 2 des Gesetzes 43/29 wird wie folgt
abgeändert:
Im Absatz (1) ist Punkt 1 zu streichen.
Die Bezeichnung "2." entfällt.
Zwischen die Worte "strafbaren" und "Handlung"
ist einzuschieben: "aus Gewinnsucht begangen".
Absatz (2) hat zu lauten: "Die Unterstützung gebührt
auch den im Ausland wohnhaften čechoslovakischen Staatsangehörigen,
sofern sie nicht seitens des Staates, in welchem
sie wohnen, eine gleichartige und mindestens ebenso hohe Unterstützung
genießen.
Im Absatz (3) sind die Worte "kann gewährt
werden" zu ersetzen durch die Worte "wird gewährt".
§ 3 des Gesetzes 43/29 hat zu lautem:
(1) Die Altersunterstützung beträgt 1200.- Kč
jährlich für eine Person.
(2) Die bisher gewährten Armenunterstützungen
sowie die Renten nach den Gesetzen über die Bezüge der
Kriegsbeschädigten werden durch dieses Gesetz nicht berührt.
§ 4 des Gesetzes 43/29 erhält folgenden
neuen Absatz:
"(3) Die Wohngemeinde ist berechtigt,
Unterstützungen, die sie auf Grund den gesetzlichen Vorschriften,
über die Armenunterstützung gewährt, auf den im
Absatz (1) vorgeschenen Zuschuß anzurechnen. Die Wohngemeinde
hat gegenüber der Heimatgemeinde, die ihren Verpflichtungen
nach den Bestimmungen über die Armenunterstützung nicht
nachkommt, einer Regreßanspruch bis zur Höhe des Zuschusses
gemäß Absatz (1). In zweifelhaften Fällen entscheidet
der Landesausschuß, der für die Heimatgemeinde zuständig
ist."
§ 9 des Gesetzes 43/29 wird wie folgt
abgeändert:
Die Absätze (2) und (3) sind zu streicheln
und werden durch folgende Bestimmung ersetzt:
(2) Bei der ersten Auszahlung der Unterstützung
ist gleichzeitig der Betrag für die Zeit vom 1. Jänner
1929 angefangen anzuweisen.
Dieses Gesetz tritt mit dem 1. Jänner
1029 in Wirksamkeit. Es wird vom Minister für soziale Fürsorge
im Einvernehmen mit den beteiligten Ministern durchgeführt.
Das Gesetz über die staatlichen Altersunterstützungen
hat sich sogleich bei seinem Inkrafttreten als durchaus unzureichend
erwiesen. Neben der völlig unzureichenden Höhe der Unterstützung
liegt sein entscheidender Mangel vor allem darin, daß die
bestehende Armenversorgung in die staatliche Altersunterstützung
eingerechnet wird. Dadurch wird die staatliche Unterstützung
für die große Mehrzahl der Bewerber völlig wertlos.
Zugleich wird aber dadurch auch das Verfahren erschwert, weil
die Behörden mit zeitraubenden Erhebungen belastet werden,
die wegfallen, wenn die auf keinen Fall zum Leben hinreichende
Unterstützung neben die kommunalen Armenunterstützung
gewährt wird. Ferner ist es unbedingt nötig, daß
den Unterstützungen der Charakter einer Gnadengabe genommen
und den Unterstützungsbewerbern, bei Vorliegen der gesetzlichen
Voraussetzungen ein Rechtsanspruch zuerkannt wird.
Zu den einzelnen Bestimmungen des Antrages
wird bemerkt:
Zu § 1: Die Fassung des Antrages will
allen mehr als 60 Jahre alten mittellosen Personen die Unterstützung
zuerkennen, weil die geltende Fassung Lücken offen läßt
(z. B. die Personen, die grundsätzlich der Angestelltenversicherung
unterliegen würden) und weil sie auch den Kreis der zu erfassenden
Personen nicht eindeutig umschreibt (z. B. hinsichtlich der Familienangehörigen).
Zu § 2: Die Ausnahmen des Absatzes (1)
sind bei Personen, die in Greisenalter stehen, absolut nicht am
Platze. Für die Ausschließung der im Auslande wohnenden
Personen bestellt kein Grund, es sei denn, daß sie an ihrem
Aufenthaltsort eine gleichartige und gleich hohe Unterstützung
genießen. Aus der Statuierung eines Rechtsanspruches ergibt
sich auch seine Ausdehnung auf im Inlande wohnende fremde Staatsangehörige,
sofern die Reziprozität gegeben ist.
Zu § 3: Dieselben Gründe, welche
für eine Nichteinrechnung der kommunalen Armenunterstützungen
sprechen, begründen auch die Zulässigkeit der Kommulierung
des Bezuges der Altersunterstützungen mit den ohnehin
sehr kärglichen Kriegsbeschädigtenrenten. Die Festsetzung
des Ausmaßes mit 1200 Kč beruht im Falle ihrer Einbeziehung
in die Sozialversicherung mindestens diesen Betrag erhalten hätten.
Seine Kürzung im stützungsberechtigter ist angesichts
des Geringfügigkeit der Unterstützung nicht am Platze.
Zu § 4: Die Konstruktion des geltenden
Gesetzes schädigt die Wohngemeinde zugunsten der Heimatgemeinde,
falls diese ihre Verpflichtungen, für die heimatzuständigen
Armen zu sorgen, nicht ordentlich erfüllt. Es ist daher die
Statuierung eines Regreßrechtes der Wohngemeinde vollauf
berechtigt. Der Betrag des Zuschusses gemäß §
4 Absatz (1) bildet die Höchstgrenze für das Regreßrecht,
da nicht gesagt werden kann, daß die Heimatgemeinde ihre
Verpflichtungen nicht erfüllt, falls ihre finanziellen Mittel
zu einer Unterstützung in diesem Ausmaße nicht hinreichen.
Durch die im Antrag vorgesehene Entscheidung des Landesausschusses
wird der Rechtsweg nicht ausgeschlossen (§ 105 V. U.).
Zu § 5: Die Begrenzung der Rückwirkung
ist nicht angebracht. Es handelt sich um Greise, in der Regel
schwerfällige und im Verkehr mit Behörden nicht geschulte
Menschen. Ihnen darf die Erlangung der Unterstützung seit
Wirksamkeitsbeginn des Gesetzes umso weniger erschwert werden,
als das Gesetzes umso weniger erschwert werden, als das Gesetz
seiner Natur nach eigentlich mit dem Inkrafttreten der Sozialversicherung
durchzuführen gewesen wäre.
Infolge der Nichteinrechnung der kommunalen
Unterstützung tritt eine Vermehrung des präliminierten
Aufwandes nicht ein, da diese Einrechnung bei der Berechnung des
voraussichtlichen Erfordernisses nicht berücksichtigt worden
ist. Dagegen wird der Staat durch die Erhöhung der Unterstützung
belastet. Diese Belastung ist jedoch verhältnismäßig
ist jedoch verhältnismaßig nicht bedeutend und wird
von Jahr zu Jahr nicht unwesentlich sinken. Sie kann daher aus
laufenden Budgetmitteln bestritten werden.
I formaler Beziehung beantragen wir die Zuweisung
dieses Entwurfes an den sozialpolitischen und den Budgetausschuß.
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II. volební období. | 8. zasedání. | |
Podepsaní navrhují:
Poslanecká sněmovno, račiž se usnésti:
Národní shromážděni republiky
Československé usneslo se na tomto zákoně:
§ 1 zákona ze dne 21. března 1929, č.
43 Sb. z. a n. o státních starobních podporách
znějž:
"Všichni českoslovenští státní
příslušníci, kteří dosáhli
nebo překročili 60. rok svého věku
a podle §u 112 zákona ze dne 9. října
1924, č. 221 Sb. z. a n. ve znění zákona
č. 184/28 Sb. z. a n. jsou výdělku neschopni,
mají nárok na starobní podpory podle tohoto
zákona, pokud podle platných zákonů
a nařízení nedostávají důchodů
z povinného pojištění nebo požitků
odpočivných a zaopatřovacích, jejichž
výše přesahuje podporu podle tohoto zákona."
§ 2 zákona č. 43/29 Sb. z. a n. mění
se takto:
V odstavci (1) škrtá se bod 1.
Označení "2" se škrtá. Mezi
slova "trestný" a "čin" vkládají
se slova "ze ziskuchtivosti spáchaný."
Odst. (2) znějž: "Podpora přísluší
také československým státním
příslušníkům, bydlícím
v cizině, pokud od státu svého bydliště
nedostávají podpory stejného druhu a aspoň
stejně vysoké."
V odst. (3) se slova "může býti poskytnuta"
nahrazují slovy "se poskytuje."
§ 3 zákona č. 43/29 Sb. z. a n. znějž:
(1) Starobní podpora činí 1.200 Kč
ročně pro osobu.
(2) Dosud poskytnuté chudinské podpory jakož
i důchody podle zákonů o požitcích
válečných poškozenců nejsou tímto
zákonem dotčeny.
§ 4 zákona č. 43/29 Sb. z. a n. doplňuje
se tímto novým odstavcem:
"(3) Obec bydliště jest oprávněna
započítati do příplatku podle odst.
(1) podpory, které poskytuje podle zákonitých
předpisů o podpoře chudých. Obec bydliště
má proti domovské obci, která neplní
svých závazků podle ustanovení o podpoře
chudých, postižní nárok až do výše
příplatku podle odst. (1). V pochybných případech
rozhoduje zemský výbor, který jest příslušný
pro domovskou obec."
§ 9 zákona č. 43/29 Sb. z. a n. mění
se takto:
Odstavce (2) a (3) se škrtají a nahrazují tímto
ustanovením:
"(2) Při první výplatě podpory
budiž zároveň poukázána podpora
za dobu od 1. ledna 1929."
Tento zákon nabývá účinnosti
dnem 1. ledna 1929. Provede jej ministr sociální
péče v dohodě se zúčastněnými
ministry.
Zákon o státních starobních podporách
ukázal se naprosto nedostatečný hned, jakmile
nabyl účinnosti. Kromě naprosto nedostatečné
výše podpory jest jeho rozhodnou chybou především
to, že nynější chudinské zaopatření
bylo započteno do státní starobní
podpory. Tím se státní podpora stává
pro velké množství uchazečů naprosto
bezcennou. Ale zároveň se tím ztěžuje
i řízení, poněvadž se úřady
zatěžují dlouhým šetřením,
kterého by nebylo zapotřebí, kdyby se podpora
k živobytí rozhodně nepostačující
poskytovala vedle komunální podpory chudinské.
Dále jest nezbytně nutno, aby podporám byl
odňat ráz darů z milosti a aby se uchazečům
o podpory přiznal nárok na ně, jsou-li splněny
zákonité předpoklady.
K jednotlivým ustanovením návrhu se poznamenává:
K §u 1: Znění návrhu chce přiznati
podpory všem osobám starším 60 let a nemajetným,
poněvadž nynější zněni vykazuje
mezery (na př. osoby, které by zásadně
podléhaly pojištění zaměstnanců)
a poněvadž také přesně neoznačuje
osob, na které se zákon vztahuje (na př.
pokud jde o členy rodiny).
K §u 2: Výjimky odstavce (1) nejsou u osob ve stařeckém
věku naprosto vhodné. Není důvodu,
aby byly vyloučeny osoby bydlící v cizině,
ledaže by ve svém místě pobytu dostávaly
podporu stejného druhu a stejné výše.
Bude-li ustanoven právní nárok, rozšíří
se i na cizí státní příslušníky
bydlící v tomto státě, pokud jest
zaručena vzájemnost.
K §u 3: Tytéž důvody, které mluví
pro to, aby se nezapočítávaly komunální
chudinské podpory, jsou důvodem i pro to, aby bylo
přípustné slučovati požitek starobních
podpor s důchody válečných poškozenců
beztoho velmi skrovnými. Starobní podpory stanoví
se na 1200 Kč podle úvahy, že přestárlí,
kdyby byli bývali pojati do sociálního pojištění,
byli by dostali aspoň tento peníz, Snižovati
jej v případě, žijí-li společně
dva oprávnění k podpoře, není
vhodné se zřetelem na nepatrnou výši
podpory.
K §u 4: Konstrukce platného zákona poškozuje
obec bydliště ve prospěch obce domovské,
pakliže tato obec neplní řádně
svých povinností pečovati o své chudé
příslušníky. Jest tedy plně oprávněno
ustanoviti postižní právo obce bydliště.
Výše příplatku podle u 4, odst. 1 jest
nejvyšší hranicí postižního
práva, poněvadž nelze říci, že
domovská obec neplní svých povinností,
když její finanční prostředky
nepostačují k podpoře v této výši.
Rozhodnutím zemského výboru podle návrhu
se nevylučuje pořad práva (§ 105 ú.
p.).
K §u 5: Omezení zpětné platnosti není
vhodné. Jde o starce, o lidi zpravidla těžkopádné
a ve styku s úřady neobratné. Nesmí
se jim ztěžovati, aby dosáhli podpory od začátku
působnosti zákona, tím méně,
že tento zákon podle své povahy měl
vlastně býti proveden ve stejné době,
kdy sociální pojištění nabylo
platnosti.
Nebude-li se započítávati komunální
podpora, nezvětší se rozpočtené
výdaje, poněvadž se k tomuto započítání
nepřihlíželo při výpočtu
pravděpodobných nákladů. Naproti tomu
bude stát zatížen zvýšenými
podporami. Toto zatížení jest však poměrně
nepatrné a bude rok co rok podstatně klesati. Může
býti tedy uhrazeno z běžných prostředků
rozpočtových.
Po stránce formální navrhujeme, aby tento
návrh byl přikázán výboru sociálně-politickému
a rozpočtovému.

