Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1920.

I. volební období.

1. zasedání.

Původní znění.

239.

Antrag

der Abgeordneten Dr. Luschka und Genossen

auf Aufhebung des Abschnittes E der Vdg. der Regierung der tschechoslovakischen Republik vom. 4. Mai 1920, S. G. u. V. Nr. 321 und Einsetzung einer Schulkomission behufs Neuregelung des Schulwesens im Hultschiner Gebiete.

Der ehemals preußische Kreisschulinspektionsbezirk Hultschin, welcher ungefähr in seiner Gänze dem nunmehr der Čechoslovakischen Republik angegliederten, unter dem Namen "Hultschiner Ländchen" bezeichneten Gebiete entspricht, hatte 38 deutsche Schulen mit 156 Lehrpersonen. Seit der Übernahme ist es das rücksichtslose Bestreben des für das Hultschiner Ländchen bevollmächtigten Kommissärs, bezw. der bei der schlesischen Landesregierung eingerichteten "Kulturkommission für das Ratiborer Gebiet" die Entnationalisierung des deutsch gesinnten Volkes insbesondere auf dem Gebiete des Schulwesens mit allen Mitteln durchzuführen. Die Bevölkerung hat in einer am 21. März 1920 in Hultschin stattgefundenen Versammlung des deutsch-mährischen Volksbundes ihre Stellung zur Schulfrage in diesem Gebiete in entschiedendster Form zum Ausdrucke gebracht, und nachstehende Forderungen für die Regelung des Schulwesens beschlossen:

1. für katholische Kinder katholische Schulen,

2. Erteilung des Religionsunterrichtes in derselben Stundenzahl wie bisher,

3. Erteilung des Religionsunterrichtes durch Lehrer, die überzeugte Katholiken und bereit sind, den Religionsunterricht zu erteilen,

4. Sicherung des Rechtes der Erziehungsberechtigten, über die Einweisung ihrer Kinder in Schulen mit d utscher oder mährischer. Unterrichtssprache selbst zu bestimmen,

5. Erhaltung des bisherigen deutschen Charakters der Schulen,

6. Versetzung der Lehrer nur auf Grund rechtskräftiger Disziplinar-Entscheidung,

7. Besetzung der freigewordenen Lehrerstellen nur mit katholischen auf deutschen Seminaren vorgebildeten Lehrern,

8. Berufung und Anstellung von Lehrpersonen unter Mitwirkung der Gemeindeorgane (Schulvorstand, Schuldeputation, Elternbeiräte),.

9. Verteilung der Schulferien auf die Zeit der Getreide- und Hackfruchternte in einer den Bedürfnissen der Landwirtschaft entsprechenden Weise.

Diese Entschließung, zu welcher aus 23 Gemeinden des Gebietes 8.383 unterschriftliche Zustimmungen wahlberechtigter Männer und Frauen einliefen, wurde dem Herrn Unterrichtsminister, dem Herrn Landespräsidenten in Troppau und dem Bezirksschulinspektor in Hultschin zur Kenntnisnahme übermittelt. In den Gemeinden Groß-Darkowitz und Koblau wurde die bezügliche Unterschriftensammlusg durch die Gendarmerie beschlagnahmt und der Akt angeblich der Staatsanwaltschaft in Troppau zwecks Anstellung eines Ermittlungsverfahrens zugesandt.

Die vorangeführten Wünsche der Bevölkerung wurden seither seitens der Regierung in keiner Weise berücksichtigt. Im Gegenteile in alle Orte werden landfremde čechische Lehrer versetzt, auch dorthin, wo gar keine Lehrstelle frei ist. Diese Herren stoßen auf den entschiedendsten Widerstand bei der Bevölkerung, welche spontan zu Schülerstreiken ihre Zuflucht nimmt. Durch drakonische Strafen sucht man über diese Ers cheinung hinwegzukommen. Der Bezirksschulinspektor soll sich geäußert haben, daß die Regierung ihren Willen durchsetzen werde, auch wenn hinter jedes Kind em čechischer Soldat gestellt werden sollte. Die Erregung in der Bevölkerung erhöht sich von Tag zu Tag, zumal von der auch dem bevollmächtigten Kommissär für das Hultschiner Gebiet erteilten Ermächtigung, die Lehrerschaft der Volks- und Bürgerschulen zeitweise an irgend einen anderen Dienstort im Gebiete der čechoslovakischen Republik zuzuweisen, Gebrauch gemacht wurde und die Lehrer Grigarczyk, Harazim und Dombek aus ihren Stellen gegen ihren Willen bereits versetzt wurden. Die Bewohner der betroffenenorte haben dagegen in stürmisch verlaufenen Verasmmlungen protestiert. In die Hultschiner Schule I sind zuerst zwei čechische Lehrer emgereiht worden, obwohl nur eine Lehrstelle offen war. Einer der Lehrer sagte zu seinen Schülern: "Ich will Euch die čechische Sprache lehren, denn diese ist schön, elegant und nützlich. Ohne sie könnt Ihr nirgends auskommen. Der Deutsche ist überall unbeliebt, der Amerikaner dreht ihm den Rücken zu. Der Thronfolger (gemeint ist wahrscheinlich der ehemalige österreichische) ist erschossen worden, weil er das Deutsche überall bevorzugte. Früher durfte man über die Ermordung des Thronfolgers nicht die Wahrheit sagen, da wäre man wegen Hochverrates bestraft worden. Jetzt aber darf man die volle Wahrheit sagen." Nach diesem pädagogischen Erguße verliessen die Kinder die Schule und zogen nach dem Unterrichte deutsche Lieder singend mit Trommel und Fahne um den Ringplatz und durch die Strassen der Stadt.

In der Hultschiner Schule II sind außer dem Schulleiter und einer deutschen Lehrerin zwei čechische Lehrer angestellt. Als kürzlich vor einer Schulinspektion durch mehrere Regierungsvertreter aus Prag die Kinder die Schulklasse betraten, ermahnte sie der čechische Lehrer, die Regierungsvertreter čechisch zu begrüssen, wodurch wahrscheinlich auch der Eindruck erzielt worden ist, daß die Schule II in Hultschin gut čechisch ist.

Die deutsche Lehrerschaft bangt täglich um ihre Stellen. Erst kürzlich hat ein höherer Schulbeamter im čechischen Sprachkurse für die Lehrer des Hultschiner Ländchens, an welchem nur deutschsprechende Lehrer überhaupt nicht teilnehmen dürfen, geäußert, die deutschen Lehrer würden vor ihrer Übernahme in den čechischen Dienst auch in Bezug auf ihre politische Gesinnung und Vergangenheit einer Prüfung unterzogen werden. Der wohlbekannte Rückhalt, welchen die deutsche Lehrerschaft im Vertrauen der gesamten Bevölkerung besitzt, hat unter anderen auch die Stadtverordneten in Hultschin in einer der letzten Stadtverordnetenversammlungen zu einem energischen Proteste gegen die Nichtbeachtung der deutschen Gesinnung der Bürgerschaft veranlaßt.

Nichts destoweniger hat der bevollmächtigte Kommissär auf -Grund des § 12 Absatz 4 der Verordnung vom 4. Mai 1920 S. d. G. u. V. Zahl 321 bereits mit der Entlassung deutscher Lehrer begonnen. Mit dem Datum 28. Mai 1920 wurde den Lehrern Mitschein und Blachut die Entlassung aus dem Schuldienste mit Ende des Monates Mai 1920 zugestellt. Am 2. Juni 1920 beschäftigte sich die Stadtverordneten versammlung von Hultschin mit der Entlassung der beiden Lehrer. Es wurde neuerlich eine Entschliessung zu Gunsten der deutschen Schule und Lehrerschaft gefaßt und die Wiedereinsetzung und Schadloshaltung der beiden grundlos und ohne irgend welche Ansprüche gegen den Staat entlassenen- Lehrer verlangt.

Aus den obenangeführten Tatsachen ist ersichtlich, daß sich die Regierung bezw. der bevollmächtigte Kommissär mit seinen Schulmaßnahmen im direkten Widerspruche mit dem nachdrücklich geäußerten Willen der Bevölkerung nach deutschen Schulen und deutscher Lehrerschaft befindet. Besonders verletzend empfindet die Bevölkerung die bezügliche Mitwirkung und entscheidende Beeinflussung der zitierten Kulturkommission in Troppau, welche an die in das Hultschiner Ländchen versetzten čechischen Lehrer ein Schreiben entsandte, in welchem es unter anderen heißt: "Es komme nicht so sehr auf den Unterricht an, als vielmehr darauf, čechische Ideen in das Volk hineinzutragen und zwar so rasch, daß die deutschen Parteien im Prager Parlamente nichts mehr umstossen können." Geradezu unglaublich erscheint hiebei auch die Kunde, daß die čechischen Lehrer durch diese Kommission auch ihre Taggelder (40 Kč täglich) erhalten.

Die im Abschnitte E der zitierten Verordnung vom 4. Mai 1920, S d. G. u. V. Nr. 321, getroffene Regelung des Schulwesens im Hultschiner Gebiete hat aus der jetzt gegen den entschieden geäußerten und feststehendenVolkswillen praktizierten gewaltsamen Ausmerzung des deutschen Schulwesens einen scheinbaren Rechtszustand geschaffen und dem bevollmächtigten Kommissär eine diktatorische Gewalt zuerkannt. Die deutsche Sprache als Unterrichtssprache soll nunmehr in den öffentlichen Schulen vollkommen verschwinden und als einfacher Unterrichtsgegenstand einzig und allein nach freien Ermessen des bevollmächtigten Kommissärs eingeführt werden. Ebenso ist es seinem Belieben anheimgestellt, die Errichtung von Privatschulen zu gestatten, welche Bestimmung zweifellos eine krasse Verletzung des Minoritätenschutzvertrages und des darin begründeten unbedingten Rechtes auf Errichtung von privaten Schulen für die Minderheiten beinhaltet.

In der Erwägung, daß eine Verlängerung der gegenwärtigen Mißstände und die gewaltsame Durchführung dieser Schulbe stimmungen unhaltbare Zustände im Schulwesen dieses Gebietes zum Schaden der dortigen Bevölkerung und ihrer Kultur schaffen muß, stellen die Gefertigten den Antrag:

Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:

Für das ultschiner Land ist vom Ministerium für Volkskultur eine zur Hälfte aus unparteiischen Fachmännern und gewählten Vertrauenspersonen der Elternschaft zusammengesetzte Schulkommission emzusetzen, welche eine den Wünschen und Forderungen der Bevölkerung Rechnung tragende Regelung des Schulwesens im Hultschiner Gebiete dem genannten Ministerium zu beantragen hat.

Bis zu diesem Zeitpunkte haben unter Aufhebung des Abschnittes E der Min.- Vdg. vom 4. Mai 1920 R. G. Bl. Nr. 321 die schlesischen Landesschulgesetze und alle Schulverordnungen, die in Westschlesien in Geltung stehen, auch im Hultschiner Lande ausschließliche Geltung und Wirksamkeit.

Prag, am 10. Juni 1920.

Dr. Felix Luschka,

Dr. Petersilka, Böhr, Bobek, Mark, Budig, Dr. Körmendy-Ékes, Dr. Radda, Wenzel, Dr. Keibl, Knirsch, Dr. Baeran, J. Mayer, Dr. Kafka, Dr. Schollich, Zierhut, Dr. Lodgman, Matzner, Tobler, Schälzky, Scharnagl, Kraus, Ing. Kallina, Dr. Brunar, Ing. Jung, Böllmann, Patzel.

 

Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1920.

I. volební období.

1. zasedání.

Překlad.

239.

Návrh

poslanců Dra Luschky a soudr.

na zrušení oddílu E nařízení vlády republiky československé ze dne 4. května 1920 č. 321 sb. zák. a nař. a dosazení školní komise, pro úpravu školství v hlučínském území.

Někdejší pruský krajský dozorčí školní okres hlučínský, jenž skoro celý byl přičleněn nyní k Československé republice jako "Hlučínsko", měl 38 německých škol se 156 učiteli. Od té doby, co Hlučínsko bylo převzato, projevuje komisař s plnou mocí pro Hlučínsko, pokud se týče kulturní komise pro území ratibořské, zřízená při zemské slezské vládě, bezohlednou snahu, aby všemi prostředky odnárodněn byl německy smýšlející lid, obzvláště na poli školství. Obyvatelstvo na schůzi německo-moravského lidového svazu dne 21. března 1920 v Hlučíně co nejrozhodněji dalo na jevo své stanovisko v otázce školství a usneslo se pro úpravu školství na těchto požadavcích:

1. pro katolické děti katolické školy,

2. aby náboženství vyučovalo se ve stejném počtu hodin, jako až dosud,

3. aby náboženství vyučovali učitelé, kteří jsou přesvědčením katolíci a jsou ochotni náboženství vyučovati,

4. aby ti, kdož jsou oprávněni k výchově, měli zajištěno právo sami určovati zápis svých dětí do školy s vyučovacím jazykem německým či moravským,

5. aby zachován byl dosavadní německý ráz škol,

6. aby učitelé byli překládáni jen po disciplinárním rozhodnutí, jež nabylo právní moci,

7. aby uprázdněná učitelská místa obsazována byla jen katolickými učiteli, vzdělanými na německých seminářích,

8. aby učitelské síly povolávány a jmenovány byly za spolupůsobení obecních úřadů (školské představenstvo, zastupitelstvo a rady rodičů),

9. aby prázdniny rozděleny byly na dobu sklizně obilí a okopanin podle potřeb zemědělců.

Toto rozhodnutí, k němuž z 23 obcí jako projev souhlasu došlo 8.383 podpisů mužů a žen k volbě oprávněných, bylo předloženo ministerstvu školství a národní osvěty, panu zemskému presidentu v Opavě a okresnímu školnímu inspektoru v Hlučíně. V obcích Vel. Darkovicích a Koblově byla dotčená sbírka podpisů zabavena a tento spis prý postoupen státnímu zastupitelství v Opavě, aby bylo zavedeno vyšetřování.

Na uvedená přání občanstva nebylo až dosud se strany vlády nijak bráno ohledu. Naopak, do všech míst dosazují se cizí čeští učitelé i tam, kde místo učitelské vůbec není uprázdněno. Tito páni narážejí na nejrozhodnější odpor obyvatelstva, které spontáně béře útočiště k žákovským stávkám. Drakonickými tresty hledí se zdolati tento zjev. Okresní školní inspektor prý se vyjádřil, že vláda svou vůli prosadí, i kdyby za každého žáka měl se postavit český voják. Rozechvění obyvatelstva roste den ode dne a to tím více, že komisař s plnou mocí pro Hlučínsko použil uděleného mu zmocnění, přesazovati učitelstvo obecných a měšťanských škol dočasně do kteréhokoliv jiného služebního místa v území Československé republiky a přeložil již učitele Grigarczyka, Harazima a Dombeka z jejich míst a proti jejich vůli. Obyvatelé postižených míst protestovali proti tomu v bouřlivých schůzích. Do hlučínské školy č. 1. byli nejdříve zařaděni 2 čeští učitelé, ač bylo uprázdněno učitelské místo jen jedno. Jeden z nich řekl k svým žákům: "Budu vás učiti češtině, neboť jest to krásný, elegantní a užitečný jazyk, bez něhož se nikde neobejdete. Němec jest všude neoblíbený, Američan ukáže mu záda. Následník trůnu (bezpochyby dřívější rakouský) byl zastřelen proto, že dával všude přednost Němcům. Dříve nesměla se o zavraždění následníka trůnu říci pravda, aby člověk nebyl potrestán pro velezrádu. Teď však můžeme říci plnou pravdu." Po tomto pedagogickém výlevu opustily děti školu a po vyučování táhly náměstím a ulicemi města s bubnem, praporem a německými písněmi.

V hlučínské škole č. 2. jsou mimo správce školy a německou učitelku ustanoveni dva čeští učitelé. Když nedávno před školní inspekcí, konanou několika vládními zástupci z Prahy, vstoupily děti do třídy, nakázal jim český učitel, aby vládní zástupce pozdravily česky, čímž byl pravděpodobně také vyvolán dojem, že škola č. 2. v Hlučíně jest dobře česká.

Německé učitelstvo strachuje se každodenně o svá místa. Teprve nedávno vyjádřil se vyšší školský úředník v kurse pro český jazyk, pořádaný pro učitele hlučínské (jehož nesmí se zúčastniti učitelé mluvící výhradně německy), že u německých učitelů dříve než budou převzati do české služby, bude přezkoušeno jejich politické smýšlení a minulost. Známá opora, kterou má německé učitelstvo v důvěře veškerého občanstva, dala mezi jiným také městskému zastupitelstvu v Hlučíně v jedné z posledních schůzí podnět k energickému odporu proti přehlížení německého smýšlení občanstva.

Přes to komisař s plnou mocí počal na základě § 12., odst. 4. nař. ze dne 4. května 1920, č. 321 sb. z. a n., propouštěti německé učitele. Přípisem ze dne 28. května 1920 bylo učitelům Mitscheinovi a Blachutovi doručeno jejich propuštění ze školské služby od konce května 1920. Ve schůzi dne 2. června 1920 projednávalo městské zastupitelstvo hlučínské propuštění těchto obou učitelů. Opět stalo se usnesení pro německé školy a učitelstvo, a žádáno, aby oba bezdůvodně a bez nároků propuštění učitelé byli znovupovolání a odškodnění.

Z okolností shora uvedených jde na jevo, že vláda, pokud se týče její zmocněný komisař, a jejich školská opatření jsou v přímém rozporu s projevenými rozhodnými přáními občanstva po německých školách a německém učitelstvu. Jako zvláštní urážku pociťuje obyvatelstvo součinnost a rozhodující vliv uvedené kulturní komise v Opavě, která českým učitelým do Hlučínska dosazeným zaslal přípis, v němž mimo jiné stojí: "Nezáleží tak na vyučování jako na tom, aby do lidu byly vneseny české ideje a to tak rychle, aby německé strany v pražském parlamentě nemohly již nic zvrátiti." Přímo neuvěřitelně zní zpráva, že čeští učitelé dostávají od jmenované komise denní plat (40 Kč denně).

Úprava školství na Hlučínsku, zavedená odstavcem E uvedeného nařízení ze dne 4. května 1920, č. 321 sb. z. a n., z násilného hubení německého školství, prováděného proti zřejmě projevené a pevné vůli lidu, vytvořila zdánlivý právní stav a zmocněnému komisaři propůjčila diktatorskou moc. Německy jazyk jako řeč vyučovací má z veřejných škol naprosto zmizeti, a býti zaveden jako pouhý vyučovací předmět jedině podle volného uznání komisaře s plnou mocí. Rovněž jest ponecháno jeho libovůli, dovolovati zřizování soukromých škol, kteréž ustanovení jest hrubým porušením smlouvy o ochraně národnostních menšin a tím také bezpodmínečného práva na zřizování soukromých škol pro tyto menšiny.

Uváživše, že prodlužování nynějších zlořádů a násilné provádění těchto školských ustanovení musilo by vyvolati neudržitelné poměry ve školství tohoto území na škodu tamního obyvatelstva a jeho osvěty, navrhují podepsaní:

Poslanecká sněmovno, račiž se usnésti:

Pro Hlučínsko budiž ministerstvem školství ustanovena komise, složená z poloviny z nestranných odborníků a z volených zástupců rodičů, která jmenovanému ministerstvu má navrhnouti úpravu školství na Hlučínsku, odpovídající přáním a požadavkům obyvatelstva.

Až do té doby zrušuje se odstavec E ministerského nařízení ze dne 4. května 1920, č. 321 sb. zák. a nař., a slezské zemské zákony školské, jakož i veškerá školská nařízení platná v západním Slezsku, mají výhradní platnost a působnost také pro Hlučínsko.

V Praze dne 10. června 1920.

Dr. Felix Luschka,

Dr. Petersilka, Böhr, Bobek, Mark, Budig, Dr. Körmendy-Ékes, Dr. Radda, Wenzel, Dr. Keibl, Knirsch, Dr. Baeran, J. Mayer, Dr. Kafka, Dr. Schollich, Zierhut, Dr. Lodgman, Matzner, Tobler, Schälzky, Scharnagl, Kraus, Ing. Kallina, Dr. Brunar, Ing. Jung, Böllmann, Patzel.


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